Die nachhaltige Wahl

SIA-Wahlplattform 2023

«Der Wissenschaft und Fachverbänden mehr Gehör verschaffen.» – Andreas Büeler kandidiert für den Nationalrat. Der Zürcher Maschineningenieur beantwortet vier Fragen zu seinem Einsatz für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum.

Datum10.10.2023
AutorKommunikation SIA
E-Mailkommunikation@sia.ch
«Der Wissenschaft und Fachverbänden mehr Gehör verschaffen.» – Andreas Büeler kandidiert für den Nationalrat. Der Zürcher Maschineningenieur beantwortet vier Fragen zu seinem Einsatz für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum.

Andreas Büeler (Grüne/ZH) kandidiert für den Nationalrat und ist ein nachhaltiger Gestalter. Der Winterthurer Stadtparlamentarier setzt sich als Ingenieur beruflich täglich dafür ein, dass unser Lebensraum zukunftsfähig ist. Das berufliche Engagement ist für ihn aber nicht genug: Im Interview spricht er über seine Pläne für den Nationalrat – unter anderem will er sich für das «Recht auf Reparatur»  starkmachen.

Als Kandidat auf der SIA-Wahlplattform engagieren Sie sich für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum. Was heisst das konkret?

Zu einem nachhaltigen Lebensraum gehört sauberes Wasser. Als Ingenieur plane ich Anlagen zur Abwasserreinigung. Für mehr Nachhaltigkeit müssen wir die dafür notwendigen Infrastrukturen kritisch hinterfragen und klimaverträglich weiterentwickeln. Dazu gehören Verfahren, Bauweisen und Materialien, welche langlebige Infrastrukturen mit vertretbarem ökologischem Fussabdruck ermöglichen.

In der Politik setze ich mich für einen gesellschaftlichen Wandel in Richtung mehr Nachhaltigkeit ein. Dafür müssen wir die ökologischen Grenzen unserer Umwelt anerkennen und sparsamer mit endlichen Ressourcen umgehen.

Welche Themen haben Sie bisher bearbeitet?

In Winterthur setzte ich mich zum Beispiel in einem überparteilichen Abstimmungskomitee für ein ambitionierteres Netto-Null CO2-Emissionsziel ein, als dies die Stadt ursprünglich geplant hatte. Im Stadtparlament engagiere ich mich für einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien und den Erhalt der Biodiversität. Weiter setze ich mich dafür ein, dass der Langsamverkehr besser in der Verkehrsplanung berücksichtigt wird.

Und welches sind Ihre ersten Projekte nach der Wahl nach Bundesbern?

Als Ingenieur weiss ich, dass man mit Technik und individuellen Entscheidungen allein nicht alle Probleme lösen kann. Für zielführende Rahmenbedingungen braucht es Politiker, die sich für eine Politik mit nachhaltigem Anspruch starkmachen. Die Förderung der Kreislaufwirtschaft mit einem Recht auf Reparatur ist ein konkretes Beispiel: Dafür möchte ich mich im Nationalrat rasch einsetzen. Ich will faktenbasiert politisieren und der Wissenschaft und den Fachverbänden mehr Gehör im Gesetzgebungsprozess verschaffen.

Inwiefern beeinflusst Ihre berufliche Tätigkeit in der Planungsbranche Ihr politisches Engagement?

Meine berufliche Tätigkeit und mein politisches Engagement beeinflussen sich gegenseitig stark. Meine persönlichen Überzeugungen spiegeln sich bei der Wahl meiner Arbeitgeber und Tätigkeitsgebiete wider.