Die nachhaltige Wahl

SIA-Wahlplattform 2023

«Ich will Bauen erleichtern.» – Sonja Rueff-Frenkel kandidiert für den Nationalrat und beantwortet vier Fragen zu den Parlamentswahlen.

Datum28.09.2023
AutorKommunikation SIA
E-Mailkommunikation@sia.ch
«Ich will Bauen erleichtern.» – Sonja Rueff-Frenkel kandidiert für den Nationalrat und beantwortet vier Fragen zu den Parlamentswahlen.

Sonja Rueff-Frenkel kandidiert für den Nationalrat und ist eine nachhaltige Gestalterin. Sie ist Beirätin im Vorstand des Hauseigentümerverbands Zürich und langjährige FDP-Kantonsrätin. Im Interview sagt Sonja Rueff-Frenkel, wie sie sich in Bern dafür einsetzen will, dass Bauen leichter wird.

Als Kandidatin auf der SIA-Wahlplattform engagieren Sie sich für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum. Was heisst das konkret?

Er muss die Umwelt, das Klima und die Menschen berücksichtigen und gleichzeitig wirtschaftlich nachhaltig sein. Auf uns kommen grosse Herausforderung zu. Der Klimawandel und die Zuwanderung sind zwei Herausforderungen, die ich erwähnen möchte. Die beiden Umstände wirken sich massiv auf unseren Lebensraum aus – heute und morgen.

Wir können ihre Auswirkungen bewältigen. Dabei müssen wir mutig und konsequent vorgehen. Dazu gehört das Beschaffen von zusätzlichem und nachhaltigem Wohnraum. Die Verdichtung an den dafür bestimmten Orten muss sozial- und klimaverträglich stattfinden.

Wenn bestehende Bauten in wirtschaftlicher Hinsicht sinnvoll erweitert werden können, soll diese Variante bevorzugt werden. Immer höhere energetische Anforderungen stehen mit diesem Ziel teilweise in Konflikt. Wenn wir verdichten wollen, sind Neubauten teils unentbehrlich. Bei Sanierungen und Neubauten ist jedoch das Prinzip der Kreislaufwirtschaft zu beachten. 

Welche Themen haben Sie bisher bearbeitet?

Als Beirätin im kantonalen Vorstand des Hauseigentümerverbands Zürich befasse ich mich intensiv mit dem Schutz von Eigentum, mit dem Erstellen von Bauten und den damit zusammenhängenden rechtlichen Fragen. In den kantonsrätlichen Kommissionen «Planung und Bau» sowie «Energie, Verkehr und Umwelt» setze ich mich täglich mit dem Thema Kreislaufwirtschaft, Denkmalschutz, Verdichtung und Infrastruktur auseinander. Dieses Wissen will ich in Bundesbern aktiv einbringen.

Und welches sind Ihre ersten Projekte nach der Wahl nach Bundesbern?

Ich will Bauen erleichtern. Auf nationaler Ebene werde ich mich dafür einsetzen, dass die Lärmproblematik bei Neubauten und Sanierungen gelöst wird.

Die Wohn- muss mit der Klimapolitik koordiniert werden. Es entsteht teilweise der Eindruck, dass diese beiden Forderungen gegeneinander politisch ausgespielt werden. Deshalb sollten wir Brücken bauen.

Inwiefern beeinflusst Ihre berufliche Tätigkeit in der Planungsbranche Ihr politisches Engagement?

Ich bringe wertvolle und praktische Erfahrung im mieterverträglichen Sanieren mit. Ich sehe, wo die politischen Forderungen und Regulierungen die Bürger und Bürgerinnen in der Schweiz konkret betreffen und häufig belasten: Dort will ich ansetzen.